Alterszentrum

Ausgangspunkt des Projekts war es, eine Seniorenresidenz zu schaffen, die nicht isoliert ist, sondern ein aktiver Punkt im städtischen Cluster, im Leben der Stadt. Zu diesem Zweck wurden die beiden vorhandenen Hainbuchen als unverwechselbare Elemente erhalten, die den Platz mit der Pfarrkirche und dem Pfarrhaus verbinden. Der Platz schafft so eine Verbindung zur Stadt, er wird zum Ort des Lebens und der Begegnung. Die strategische Lage der Außenbereiche war ausschlaggebend für die Entstehung von zwei bebauten Volumen.

Das Projekt zielt darauf ab, die Herausforderung des Programms mit zwei polygonalen Volumen zu bewältigen, die zwei unterschiedliche Lebensweisen verkörpern: eine unabhängige (Studios und Wohnungen) und eine begleitende (Langzeitpflege). Sie sind jedoch durch einen transparenten Sockel verbunden, der die Gemeinschaftsräume beherbergt. Dadurch kann das Licht aus dem Süden eindringen und die Terrasse zur Mittagszeit mit warmer Sonne überfluten.

Die beiden Baukörper wurden so konzipiert, dass sie kompakt genug sind, um große Außenbereiche zu bieten. Die Grundrisse entsprechen effizient den geforderten Typologien und fügen sich in den Maßstab des Dorfes ein. Durch die Unterteilung der Fassade in mehrere Winkel werden Länge, Höhe und Tiefe des Gebäudes von den Passanten nicht wahrgenommen. So bewegt sich die vorgeschlagene architektonische Form zwischen einem öffentlichen Gebäude und einem Einfamilienhaus und schafft einen lebendigen Dialog mit seiner Umgebung.